Pflichten von Praktikanten im Unternehmen
Praktikanten haben Rechte, müssen jedoch in jedem Unternehmen auch Pflichten erfüllen. Hier ist weniger das Kaffeekochen für die ganze Abteilung gemeint, sondern die Gestaltung des Arbeitsalltags. Ein einfaches Beispiel: Ein Praktikant der Werkstoffwissenschaften arbeitet an der Entwicklung eines neuen Werkstoffs mit. Nach Feierabend werden das Erlebte und die neueste Formel munter auf der eigenen Homepage gepostet. In einem solchen Fall ist Ärger vorprogrammiert.
Wer sich in Unternehmen um ein Praktikum bewirbt, in denen Geheimhaltungs- und Verschwiegenheitspflicht gelten, muss sich auch an diese Vorgaben halten. Andernfalls drohen nicht nur zivilrechtliche Folgen, sondern am Ende auch strafrechtliche Konsequenzen. Zu den ungeschriebenen Pflichten im Praktikum gehören natürlich Pünktlichkeit, angemessener Dresscode sowie Respekt und Freundlichkeit gegenüber Kollegen und Kunden. Überall dort, wo mit Kunden im Rahmen größerer Projekte kommuniziert wird, ist zudem größtmögliche Sorgfalt bezüglich Unterschriften oder verbindlichen Aussagen angebracht. Eigeninitiative mag zwar ein guter Charakterzug sein, halbfertige Projekte einem Kunden auf eigene Faust vorzulegen dagegen nicht.
Überall dort, wo Maschinen oder schweres Gerät zum Einsatz kommen, unterliegt auch ein Praktikant den Erfordernissen des Arbeitsschutzes. Das bedeutet: Bedienung nur nach Einweisung oder Aufsicht mit entsprechender Schutzkleidung. Zu guter Letzt noch ein Hinweis: Ist ein Praktikumsvertrag geschlossen, gelten dessen Klauseln für beide Seiten.